Hier stelle ich euch ein einfaches Rezept für ein wirklich leckeres Dinkelruchbrot vor. Der Teig kann am Abend vorbereitet werden, sodass das frische Brot am nächsten Morgen direkt zum Frühstück serviert wird.
Das Rezept enthält einige Tipps und Tricks die zu einem besonders hübschen und leckeren Brot führen.
Ich verwende ein Dinkelruchmehl. Es handelt sich hierbei um ein dunkles Dinkelmehl, welches aufgrund seiner enthaltenen Schalenteile des Korns, gesünder ist als das klassische helle Dinkemehl T630. Außerdem nehmen dunkle Mehle mehr Flüssigkeit auf und das Brot bleibt länger saftig und frisch.
Dazu trägt auch die enthaltene Buttermilch bei. Gerade Dinkelmehl wird schnell trocken, sodass diese Kombination perfekt ist.
Die beiden enthaltenen Zutaten Backmalz und Honig sind in Ihrer Wirkung ähnlich. Sie dienen als schnelle Nahrung für die Hefe und sorgen so für eine lockere Krume. Backmalz unterstützt zudem die Bildung einer schönen Kruste und bringt zusätzliches Aroma ins Brot.
Die lange Gare über Nacht ist optimal, um ein lockeres, leckeres und bekömmliches Brot zu erhalten. Bei einer langen Gehzeit entwickeln sich erst die typischen Brotaromen. Außerdem werden Kohlenhydratbestandteile abgebaut, welche ansonsten bei vielen Personen Verdauungsbeschwerden hervorrufen.
Zu guter letzt ist die Verwendung eines (Römer-)Topfes für mich ein super „Geheimtipp“. Ich habe mich immer gefragt, wie man in einem normalen Backofen eine Kruste wie aus dem Holzbackofen hin bekommt. In einem verschlossenen Topf ist das Ergebnis für mich wirklich verblüffend. Ihr werdet erstaunt sein, wenn Ihr den Deckel das erste mal hebt.

Zutaten
- 675g Dinkelruchmehl (oder Dinkelmehl T1050)
- 75g Roggenmehl T1150
- 380g Wasser
- 160g Buttermilch
- 10g Honig
- 5g Backmalz (kann 1:1 durch Honig ersetzt werden)
- 18g Salz
- 15g Olivenöl
- 2 Päckchen Trockenbackhefe
Anleitung
- Mehl, Wasser, Buttermilch, Honig, Backmalz und Hefe 8 Minuten im Thermomix auf Knetstufe zu einem Teig kneten.
- Olivenöl und Salz hinzufügen und weitere 2 Minuten kneten, sodass sich der Teig vom Rand löst.
- Den Teig in eine Schüssel geben, mit dem Deckel oder Frischhaltefolie verschließen und über Nacht (10 - 14 Stunden) im Kühlschrank gehen lassen.
- Am nächsten morgen die Teigschüssel aus dem Kühlschrank holen und den Teig ca. 1 Stunde akklimatisieren lassen.
- Dann den Teig vorsichtig aus der Schüssel auf die gut bemehlte Arbeitsfläche fallen lassen. Eventuell vorsichtig mit einem Teigschaber nachhelfen.
- Den Teig bemehlen, mit dem Teigschaber in der Mitte teilen und vorsichtig rund wirken.
- Einen Römertopf, einen großen Bräter oder Topf mit Backpapier auslegen und die Teiglinge vorsichtig rein legen. Mit einem sehr scharfen Messer jeweils ein Herz einritzen und mit dem Deckel verschließen.
- 40 Minuten Gare im Topf.
- Danach den Topf in den Ofen stellen und bei 230°C Ober-/Unterhitze ca. 55 Minuten backen.
- Gegen Ende kann der Deckel abgenommen werden, um sicher zu gehen, dass die Kruste nicht zu dunkel wird.
Warum so viel Hefe bei Übernachtgare?Das sind 42g Frischhefe(1g Trockenhefe=3g Frischhefe) auf noch nicht mal 1kg Mehl. 5-10g Frischhefe sind da mehr als genug, da sich die Hefe mit der Zeit vermehrt.
Liebe Deichnixe, tatsächlich sind 5-10g Frischhefe für diese Teigmenge auch ausreichend. In diesem Fall, sollte die Hefe jedoch zur Sicherheit zuerst separat mit dem Honig und etwas lauwarmer Buttermilch angerührt werden. Die angegebene Hefemenge ist in diesem Fall ein Garant für ein luftiges Brot – gerade wenn mal keine Frischhefe im Haus ist.
Liebe Grüße deine Katharina